Ethikrichtlinien

Ich verstehe mich als eine professionelle Heilpraktikerin (eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie), Beraterin und Seminarleiterin. Ich habe unter anderem in der Transaktionsanalyse eine bedeutsame Methode für meine tägliche Arbeit gefunden und bin seit langer Zeit Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse (DGTA). Sie finden unter dem Link www.dgta.de noch detailliertere Ausführungen der Ethikkommission. Ich als DGTA Mitglied verhalte mich als privater Mensch entsprechend der Leitlinien und richte ebenso meine Arbeit danach aus.

Hier eine kurze Zusammenfassung der DGTA Ethikrichtlinien

Transaktionsanalytiker in aller Welt verschreiben sich, basierend auf den Menschenrechten, bestimmten ethischen Prinzipien, welche immer wieder in Ethik-Komitees aller internationalen TA-Gesellschaften überprüft und diskutiert werden - so auch von der Ethik-Kommission der DGTA.

Die ethischen Grundlagen sind auch ein wichtiger Bestandteil und Grundpfeiler der Aus- und Weiterbildung in Transaktionsanalyse.

Wenn Menschen mit Hilfe der Grundannahmen der TA auf soziale Interaktionen oder einzelne Persönlichkeiten schauen, dann gehen sie davon aus, dass

  • jeder Mensch die Fähigkeit hat, zu denken und Probleme zu lösen,
  • jeder Mensch in all seinen Schattierungen und in seiner Ganzheit in Ordnung ist,
  • jeder Mensch in der Lage ist, die Verantwortung für sein Leben und dessen Gestaltung zu übernehmen. Er verfügt dazu über die Fähigkeit der bewussten Wahrnehmung und Steuerung seiner mentalen, emotionalen und sensorischen Vorgänge und der sich daraus ergebenden Handlungen bzw. sozialen Interaktionen.
  • jeder Mensch fähig ist, sein Leben zuträglich und konstruktiv zu gestalten.

Zudem ist es jedem Menschen möglich, durch Nutzen seiner ihm innewohnenden Ressourcen autonome Entscheidungen für sich und andere zu fällen. Dazu benutzt er seine Fähigkeit zur Bewusstmachung der momentanen Gegebenheiten, seine Fähigkeit, aus einer Bandbreite verschiedener energetischer Zustände auszuwählen und die Fähigkeit zu echtem emotionalen Kontakt mit anderen Menschen.

Werte

Die der Ethikrichtlinie zugrundliegenden Werte sind:

1. Würde des Menschen
Jeder Mensch besitzt einen unantastbaren Wert, ungeachtet des Geschlechts, der sozialen Stellung, des religiösen Glaubens, des ethnischen Ursprungs, der physischen oder seelischen und geistigen Gesundheit, der politischen Überzeugungen, der sexuellen Orientierung etc.

2. Selbstbestimmung
Jedes Individuum ist frei innerhalb der nationalen Gesetze seines Landes und mit gebührender Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse und derjenigen der anderen, über seine Zukunft selber zu bestimmen; jede Person kann lernen, für sich selber verantwortlich zu sein und gleichzeitig die Natur der Welt und die Freiheit der anderen zu berücksichtigen.

3. Gesundheit
Die physische, seelische und geistige Stabilität ist das Recht jeder Person und muss aktiv gewährleistet werden.

4. Sicherheit
Jede Person muss im Stande sein, in einem Gefühl der Sicherheit die Umwelt zu erkunden und zu wachsen.

5. Gegenseitigkeit
Jede Person lebt und wächst in einer interpersonalen Welt auf und ist damit in Gegenseitigkeit mit dem Wohlbefinden der Anderen befasst. Dabei wird diese Gegenseitigkeit mit anderen entwickelt, um die eigene Sicherheit und die der anderen aufzubauen.

Ethische Prinzipien

Diese Werte stehen in direkter Beziehung zueinander und beeinflussen TA- Praktizierende in ihrer professionellen Praxis. Sie sind die Basis ethischer Prinzipien, denen sich Transaktionsanalytiker in allen Anwendungsbereichen und in aller Welt verpflichten:

  • Respekt
  • Bestärkung, Bemächtigung (empowerment)
  • Schutz
  • Verantwortlichkeit
  • Verbindlichkeit in Beziehungen